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Lebenslauf

 

Geboren 1955 in Mörschwil SG
1971-1975 Besuch des Lehrerseminars in Rohrschach
1975-1977 Primarlehrer
1977-1981 HGK Zürich, höheres Lehramt im Zeichnen
seit 1981 freie künstlerische Arbeit, regelmässige Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland, Projekte im öffentlichen Raum
1987 Mitbegründung der Kunsthalle St. Gallen und Mitarbeit im Vorstand bis 1998
seit 2003 ordentlicher Professor an der HGK Zürich
1997-2004 Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission in diversen Jurys und Kommissionen tätig
Lebt in St. Gallen.

Zum Werk

  
Das Medium der Zeichnung bildet einen wichtigen Bestandteil im Schaffen von Alex Hanimann. Er definiert Zeichnung in einem weiteren Kontext, denn er zeichnet nicht nur eigen- und freihändig, sondern paust, fotokopiert, scannt und bearbeitet oder erstellt Zeichnungen am Computer.
„Wenn sich das Interesse an unterschiedlichsten Dingen entzündet, Beobachtungen sich permanent mit Gedanken verbinden, wenn man immer neue Beziehungen und Verwandtschaften unter den Dingen entdeckt, also sich mit verschiedensten Dingen gleichzeitig beschäftigt, so bleiben sehr oft Fragen zurück, die einem Paradoxie als ein zentrales Moment unseres Daseins überhaupt vor Augen führen.“

„Dem Prozess des Ordnens – beim Schaffen- wie beim Wahrnehmungsprozess – ist im Sinne Hanimanns ein wissenschaftlicher Charakter eigen, allerdings im permanenten Bewusstsein, dass Ordnungen immer nur äusserst beschränkt gültig sind, sehr oft subjektiv oder in ihrer Zeit verhaftet und unvermittelt ins chaotische Regime abstürzen können. Chaos und Ordnung, Sinnstiftung und Sinnentleerung, um solche Begrifflichkeiten kreist Hanimanns Œuvre, wobei er den Betrachter nie mit einfachen Polaritäten, sondern stets mit komplexen Bedingtheiten lustvoll strapaziert.“

Zitate aus: Konrad Bitterli »Das strapazierte Gedächtnis, Alex Hanimanns zeichnerische Strategie«

  Die 50-er Auflage des Siebdrucks "Ich wünsche mir, dass irgendwo irgendjemand auf mich wartet." wurde exklusiv für INFOGEM AG gedruckt und ist vom Künstler handsigniert.
 

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Dezember 2004